Ich weiß, dass es zahlreiche kritische Stimmen gibt, was das Trampolinspringen angeht. Wir haben uns vor Jahren dennoch dazu entschieden, ein Trampolin im Garten für die Kinder aufzustellen. Warum? Weil für uns die Vorteile überwiegen: Die Kinder haben Bewegung, schulen ihren Gleichgewichtssinn und ihre Muskeln. Außerdem war es uns wichtig, dass unsere Kinder zu Hause springen können, um Unfälle durch Übermut auf fremden Trampolinen zu vermeiden. Wir haben ein Bodentrampolin gekauft. Welche Gründe für ein Bodentrampolin sprechen? Das erzähle ich euch in diesem Artikel.

Gründe für ein Bodentrampolin
Es gibt so viele verschiedene Trampolin-Modelle auf dem Markt, dass man sich kaum entscheiden kann. Trampoline unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe und Optik, sondern auch in ihrer Qualität. Es dauert eine Weile, bis man weiß, worauf man beim Trampolin-Kauf achten sollte.
Während unserer Recherche sind wir damals auf etwas gestoßen, was wir so noch nicht gesehen hatten: Das Inground Trampolin für den Garten. Bodentrampoline kennt man ja eigentlich nur von Spielplätzen. Doch es gibt sie auch für zu Hause. Die Entscheidung fiel uns leicht, denn es gibt zahlreiche Gründe für ein Bodentrampolin:
Trampolin vs. Bodentrampolin
Ich hatte mich lange gegen ein eigenes Trampolin gewehrt. Nicht nur wegen der Verletzungsgefahr im Trampolin, sondern auch wegen der Größe: Wollten wir uns neben dem Spielturm und unserem Weideniglu wirklich noch so ein Ungetüm in den Garten stellen?
Wer daheim nicht gerade einen eigenen Park hat, weiß, wovon ich spreche: Spielgeräte für den Garten sind toll, aber sie sind einfach wahnsinnig wuchtig! Weil beim Bodentrampolin der Unterbau wegfällt, ist es nicht so hoch wie ein gewöhnliches Trampolin. Dadurch wirkt es deutlich weniger wuchtig als ein klassisches Trampolin für Kinder.
Kein Rasenmähen unter dem Trampolin
Eine Sache, die mich an Trampolinen in Gärten stört, ist, dass es darunter meist aussieht wie Kraut und Rüben. Gras und Unkraut wuchern bis ans Netz. Oder aber es werden Spielsachen darunter geparkt. Besonders ehrgeizige Gartenbesitzer machen sich oft sogar die Mühe, das Trampolin zu Mähen zu verschieben. Das wäre uns viel zu aufwendig!
Unter dem Bodentrampolin haben wir einfach Unkrautvlies verlegt. So wuchert nichts nach oben. Außenherum kann man wie gewohnt mähen. Wer sich nicht so nah herantraut, kann die Kanten auch mit dem Kantenschneider kürzen. Das ist immer noch einfacher, als um die Standfüße eines normalen Trampolins herum zu mähen. Es gibt viele Gründe für ein Bodentrampolin, aber dieser war für uns einer der wichtigsten.
Ein Bodentrampolin ist windsicher
Immer wieder liest man, dass während eines stärkeren Sturmes Trampoline vom Wind erfasst wurden. Hat man Glück, kann man das Trampolin hinterher einfach wieder aufstellen. Hat man Pech, ist das Gestell so verbogen, dass das Trampolin kaputt ist. Läuft es richtig blöd, richtet das Trampolin auf seinem Ausflug weiteren Schaden an. Zum Beispiel an Gartenzäunen oder sogar Autos.
Das Risiko, dass ein Bodentrampolin vom Wind erfasst wird, ist deutlich geringer. Das hat zwei Gründe: Einerseits ist das Inground Trampolin auf Bodenhöhe. Das heißt, der Wind hat viel weniger Angriffsfläche, um das Trampolin mit sich zu reißen. Andererseits kann beim Bodentrampolin eine gute Verankerung dafür sorgen, dass dieses an Ort und Stelle bleibt.
Geringeres Verletzungsrisiko im Bodentrampolin
Im Trampolin kann es schnell zu Unfällen kommen – auch im Bodentrampolin. Deshalb gibt es klare Regeln. Es springt immer nur ein Kind. Und es werden keine Tricks versucht, die man nicht wirklich beherrscht. Außerdem werden keine Spielsachen mit ins Trampolin genommen, an denen man sich verletzen könnte.
Viele Unfälle beim Trampolinspringen passieren aber gar nicht beim Springen, sondern beim Ein- und Aussteigen. Das Kind bleibt im Netz hängen und purzelt auf den Boden. Oder es rutscht auf der Leiter aus. Das Kind einer Freundin hat sich einmal den Arm gebrochen, weil es ÜBER das Netz gefallen ist. Diese Art von Unfällen kann man mit einem Bodentrampolin einschränken. Auch hier kann ein Kind sich im Netz verfangen und fallen.
Es fällt dann aber direkt auf das weiche Gras und nicht erst 70 Zentimeter nach unten. Wer über das Netz fällt, tut sich sicherlich auch weh, hat aber dennoch einen kürzeren Fallweg. Auch wenn man Unfälle im Trampolin nicht komplett vermeiden kann, war dies für uns einer der bedeutendsten Gründe für ein Bodentrampolin.
Bodentrampolin auch für kleine Kinder ein Hit
Aus der eben erwähnten Problematik (Stolpern beim Ein- und Aussteigen) kommt es gerade bei kleineren Kindern immer wieder zu Beulen, Schrammen & Co. In ein Bodentrampolin können auch die Kleinen selbstständig ein- und aussteigen, ohne sich zu verletzen.
Bodentrampolin auf unebenen Flächen
Ein Trampolin muss gerade stehen. Sonst kann man darauf nicht gut und vernünftig springen. Wer – so wie wir – einen Garten hat, der etwas abschüssig ist, muss also zunächst den Untergrund begradigen. Beim Bodentrampolin ist das weniger aufwendig. Es reicht nämlich aus, die Auflagefläche für den Trampolin-Rahmen waagrecht zu machen. Beachtet dabei aber, dass der tiefste Punkt als Ausgangsmaß für die Tiefe des Loches dienen muss.

Gründe für ein Bodentrampolin – diese Tipps solltet ihr kennen
Ihr habt euch auch für ein Inground Trampolin entschieden? Cool! Damit ihr aber auch wirklich lange Freude am Bodentrampolin habt, solltet ihr ein paar Dinge beachten:
Das Loch für das Bodentrampolin
Auch bei einem Bodentrampolin braucht ihr Platz unter dem Sprungtuch. Sonst kann man nicht springen. Das bedeutet, dass ihr ein Loch graben müsst. Die Hersteller geben an, wie das Loch beschaffen sein muss. Ist das Bodentrampolin rund, müsst ihr eine Halbkugel graben. Ist es oval, muss das Loch darunter Badewannenförmig sein. Auch bei rechteckigen Bodentrampolinen ist das Loch meist Badewannenförmig.
Stellt euch also darauf ein, dass ihr graben müsst – und das nicht zu knapp! Wer die Möglichkeit hat, sollte für das Gröbste mit einem Minibagger arbeiten. Auch mit Spaten und Schaufel kommt man natürlich ans Ziel. Bedenkt aber, dass dafür einige Stunden ins Land ziehen werden. Damit kein Unkraut unter dem Trampolin wächst, sollte man das Loch mit Unkrautvlies auskleiden.

Wie groß sollte das Bodentrampolin sein?
Überlegt euch, wie groß euer Trampolin sein soll und welche Form ihr bevorzugt. Große Sprungflächen gibt es meist nur in ovaler oder in runder Form. Für kleinere Flächen könnt ihr auch ein eckiges Modell wählen. Weil es nicht so einfach ist, ohne großen Arbeitsaufwand von einer Größe auf eine andere umzusteigen, solltet ihr langfristig denken:
Steht heute schon fest, dass ihr in ein paar Jahren ein größeres Inground Trampolin möchtet, dann nehmt lieber gleich das größere Modell.
Niemals ohne Netz
Ja, auch ein Bodentrampolin mit Netz ist wuchtig. Aber immer noch filigraner als ein Trampolin mit Standfüßen. Stört euch das Netz optisch, dann kauft lieber kein Trampolin. Die Verletzungsgefahr ohne Netz ist einfach zu groß! Außerdem verleitet das Fehlen des Netzes zu gefährlichen „Stunts“: Anlauf nehmen, aufs Trampolin springen und dann mit Karacho in die Wiese – das kann gewaltig schiefgehen.
Überlappender Eingang statt Reißverschluss
Die Annahme, ein Reißverschluss sei die beste Option für ein Trampolin, hält sich wacker. Aber: Reißverschlüsse können vergessen werden. Fällt ein Kind gegen die offene Stelle am Netz, bietet dieses keinen Schutz – es kommt zu Unfällen. Außerdem sind die Reißverschlüsse an Trampolinen recht anfällig für Verschleiß. Ist der Reißverschluss kaputt, sollte nicht mehr gesprungen werden.
Ein überlappendes Netz bietet immer Schutz. Auch wenn das Ein- und Aussteigen damit etwas komplizierter ist, sollte man sich lieber für solch ein Modell entscheiden.
Bodentrampolin – welches kaufen?
Die Kaufentscheidung müsst ihr selbst treffen. Ich kann euch aber verraten, welche Modelle wir kennen und wie unsere Bodentrampolin Erfahrung damit ist.

BERG Grand Favorit InGround
Aktuell haben wir das Grand Favorit Inground Trampolin oval von BERG im Einsatz. Es bietet viel Platz zum Springen und Turnen, was meiner Großen sehr wichtig war. Der Aufbau war etwas kompliziert. Man sollte auf jeden Fall zu zweit sein – alleine geht nichts. Das ist aber auch beim Aufbau anderer Arten von Trampolin so.
Die Aufbauanleitung lässt an manchen Stellen etwas zu Wünschen übrig. Mit etwas handwerklichem Verständnis ist das aber kein Problem. Wir sind sehr zufrieden mit dem BERG Bodentrampolin, und vor allem glücklich darüber, dass es einen überlappenden Einstieg hat. Einziger Nachteil (der aber mit dem Springspaß nichts zu tun hat):
Die Maschen am Sicherheitsnetz haben eine blöde Größe. Es bleiben deshalb regelmäßig Insekten darin hängen. Da wir selten „Leichen“ finden, nehmen wir an, die Tierchen schaffen es irgendwann, sich selbst zu befreien. Entdecken wir aber eine Fliege oder Biene im Netz, befreien wir sie durch einen sanften Schubs von hinten.
Das BERG Inground Trampolin ist sehr stabil und robust. Wir lieben es sehr und können es uneingeschränkt weiterempfehlen.
EXIT Trampolin Silhouette Ground

Als damals klar war, dass die Gründe für ein Bodentrampolin bei uns überwiegen, haben wir uns recht schnell für das EXIT Inground Trampolin entschieden – für uns das ideale Einsteigermodell. Wir hatten ein rundes Modell. Nach rund fünf Jahren waren die Federabdeckung und das Netz aber so abgenutzt, dass es an der Zeit war, etwas zu unternehmen.
Natürlich hätten wir das entsprechende EXIT Trampolin Zubehör bestellen können, aber wir waren ohnehin auf der Suche nach einem größeren Modell. Grundsätzlich waren wir mit dem EXIT Bodentrampolin sehr zufrieden. Warum es dann eine andere Marke wurde? Das hatte zwei Gründe: Aus Platzgründen konnten wir kein Bodentrampolin rund mit großem Durchmesser kaufen. Wir mussten also auf eine andere Form ausweichen. Da war die Auswahl bei BERG einfach größer. Außerdem wollten wir kein Trampolin mit Reißverschluss mehr kaufen.
Fazit: Diese Gründe für ein Bodentrampolin haben uns überzeugt
Möchte man ein Bodentrampolin kaufen, muss man sich entsprechend vorbereiten: messen, graben, gegebenenfalls einen Bagger mieten. Man braucht also durchaus handwerkliches Geschick. Wer in einer Mietimmobilie wohnt, sollte außerdem abklären, ob überhaupt gegraben werden darf.
Zugegeben, ein hochwertiges Bodentrampolin ist nicht billig. Aber bei uns wird es intensiv genutzt und lohnt sich daher. Wie ich mein Geld verdiene? Das kannst du hier nachlesen.
Spricht kein gewichtiger Grund gegen ein Bodentrampolin, ist das Trampolin ohne Standfüße auf jeden Fall die filigranere und sicherere Option. Die Gründe für ein Bodentrampolin sind vielseitig. Für uns war deshalb schnell klar, dass für uns nur ein ebenerdiges Trampolin in Frage kommt. Ihr seid noch unsicher und fragt euch: Was ist besser – Bodentrampolin oder normales Trampolin? Dann hoffe ich, mit diesem Artikel ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben!