Motto Party Kindergeburtstag: Outdoor Adventure Party mit Camping Kuchen

Endlich kehrt hier nach dem Geburtstagsmarathon der letzten beiden Wochen wieder Ruhe ein. Anfang März haben gleich zwei unserer Jungs Geburtstag. Am Geburtstag selbst kommen bei uns immer die Verwandten, die Party findet dann ein paar Tage später statt. Unser Großer hat sich dieses Jahr eine Outdoor Party gewünscht. Kein Problem – dachte ich. Tatsächlich ist es beinahe unmöglich, passende Deko zu finden. Letztes Jahr hatten wir eine Dino-Party. Da war das mit der Deko deutlich einfacher… Kurzerhand haben wir daheim an seinem Geburtstag selbst also im Marvel Look dekoriert. Bei der Party mit seinen Freunden musste aber alles möglichst Outdoor-tauglich sein – so natürlich auch die Torte. Es wurde ein Camping Kuchen, der sich echt sehen lassen kann!

Der Vorteil: Beim Thema Wildnis muss nichts perfekt sein!

Camping Kuchen für die Outdoor Party

Wenn es um Geburtstagsdeko und -kuchen geht, stöbere ich immer ausgiebig auf Pinterest. Dort habe ich eine schöne Inspiration für einen Outdoor Kuchen gefunden. Leider war kein genaues Rezept dabei, so dass ich ein wenig improvisiert habe. Mit dem Ergebnis waren wir geschmacklich nur so semi-zufrieden, deshalb habe ich das Rezept für diesen Artikel ein wenig angepasst. Optisch war der Kuchen für den Kindergeburtstag aber ein echtes Highlight, das ich euch nicht vorenthalten wollte!

Das Grundrezept für den Camping Kuchen

Wenn ich backe, dann fast immer nach alten Rezepten aus dem Vohenstraußer Kochbuch, das ich von meiner Mama geerbt habe. Für den Camping Cake wollte ich das Rezept für den Marmorkuchen verwenden, dabei aber einfach den hellen Teil weglassen und den kompletten Teig mit Kakao einfärben. Weil die Camping Torte ein wenig Höhe haben sollte, habe ich die 1,5-fache Menge an Teig für die große Springform gemacht.

Für den Camping Kuchen braucht ihr:

  • 200 Gramm weiche Butter
  • 200 Gramm Zucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 4 mittelgroße Eier
  • 400 Gramm Mehl
  • 4 Teelöffel Backpulver
  • Vanille-Aroma
  • Ca. 180 Milliliter Milch
  • Kakaopulver nach Gefühl (der Kuchen soll möglichst schlammig aussehen für den perfekten Camping-Look)

Rührt zunächst die Butter schaumig und gebt dann Zucker und Vanillinzucker dazu. Ist alles gut vermengt, könnt ihr die Eier dazugeben und die Masse ein paar Minuten lang gut rühren, so dass eine homogene Masse entsteht. Gebt noch ein wenig Vanille-Aroma dazu.

Anschließend rührt ihr abwechselnd etwas Mehl mit Backpulver und die Milch unter. Am Ende mischt ihr so viel Kakaopulver dazu, bis eine schön schlammige Farbe entsteht.

Gebt den Teig daraufhin in die Springform und schiebt den Kuchen dann bei 170° für gut 40 Minuten in den Ofen.

Ist der Kuchen fertig, müsst ihr ihn aus der Form nehmen und vollständig erkalten lassen. Dann schneidet ihr den Kuchen an der Oberseite mit etwa 1 cm Abstand zu Rand vorsichtig ein und schneidet ihn so zu, dass er eben wird. Das funktioniert so wie beim Maulwurfkuchen: Am Ende wollt ihr eine ebene Oberfläche haben, die etwas tiefer liegt als der Rand des Kuchens.

Das, was ihr weggeschnitten habt, müsst ihr natürlich nicht entsorgen. Zerbröselt die Kuchenteile und füllt sie in eine Schüssel, denn ihr braucht sie später nochmal.

Der Schlamm (Creme) für den Camping Kuchen

Für den Schlamm nehmt ihr eine Tafel Zartbitter- und eine Tafel Vollmilchschokolade, brecht sie in kleine Stücke und gebt sie zusammen mit 500 Milliliter Sahne in einen kleinen Kochtopf. Erwärmt die Sahne dann langsam und rührt immer wieder um, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat.

Ich habe hier den Fehler gemacht, zwei Tafeln hochprozentige (wie das klingt 😉) Zartbitterschokolade zu verwenden. So wurde die Creme viel zu herb, vor allem für die Kinder.

Lasst die Schokoladen-Sahne dann erkalten. Dazu solltet ihr sie für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach könnt ihr die Mischung mit dem Quirl aufschlagen.

Zelt, Lagerfeuer, Bäume – alles, was dazugehört

So wird der Kuchen zum Camping Cake

Die fertige Creme streicht ihr dann dort auf die Oberfläche des Kuchens, wo ihr vorher etwas weggeschnitten habt. Danach sollte die Fläche ebenso hoch sein wie der Rand eures Kuchens. Dann bestreicht ihr auch noch die Außenseiten. Das Ergebnis muss nicht perfekt sein – es geht ja um Natur und Wildnis! Das darf der Camping Kuchen ruhig widerspiegeln.

Streut im letzten Schritt die Kuchenbrösel oben auf die Creme und drückt sie etwas fest. Ist das geschehen, geht es endlich an die Deko für den Camping Kuchen.

Um den Camping Kuchen zu dekorieren benötigt ihr diese Dinge:

  • 2 Butterkekse
  • Einige kleine Dekosteinchen oder saubere Kiesel
  • 4-5 Kerzen für Kindergeburtstagskuchen, die ihr in jedem Supermarkt findet (wir haben „feuerfarbene“ Kerzen in Orange, Gelb, Rot und Rosa verwendet)
  • Dicke Salzstangen
  • 2 Tafeln weiße Schokolade
  • Grüne Lebensmittelfarbe
  • Kurze Waffelröllchen oder Mini-Reese´s Cups
  • 1-2 Mini-Marshmallows
  • 1-2 Zahnstocher

Aus den Butterkeksen baut ihr ein Zelt. Das ist total einfach. Es reicht also, wenn ihr euch dazu die Bilder von unserem Kuchen anseht. Für das Lagerfeuer schneidet ihr mit einer scharfen Schere die Kerzen ein wenig zu – sie müssen nicht alle dieselbe Höhe haben. Steckt die Kerzen dann samt Halterungen gut in den Kuchen. Was von den Kerzenhalterungen aus dem Kuchen herausschaut, überdeckt ihr mit Stücken einer Salzstange. Umrandet die Feuerstelle dann noch mit den kleinen Steinchen.

Rund um das Lagerfeuer steckt ihr dann etwas gekürzte Waffelröllchen als Baumstumpf-Hocker in den Kuchen. Spießt die Mini-Marshmallows auf die Zahnstocher auf und drapiert sie um die Sitzgelegenheiten.

Die Bäume

Das Highlight des Kuchens sind die essbaren Bäume. Wir haben dazu die dicken Salzstangen (Lorenz Saltletts Maxi-Sticks) verwendet, aber ihr könnt auch lange Waffelröllchen oder ähnliches nehmen. Geht einfach durch den Supermarkt und schaut, was ihr findet und als Baumstamm verwenden könntet.

Lasst dann die weiße Schokolade schmelzen und vermischt sie gut mit der grünen Lebensmittelfarbe. Gebt die zähflüssige Masse schnell in einen Spritzbeutel und schneidet die Spitze des Beutels ab. Dann könnt ihr euch kreativ austoben und versuchen, Tannen und Laubbäume zu zaubern. Dazu spritzt ihr die Masse einfach langsam auf und um die Baumstämme. Lasst alles gut erkalten und führt das Ganze auf der Rückseite auch nochmal durch – diesen Schritt habe ich mir allerdings gespart. Dann darf man den Kuchen einfach nicht von hinten anschauen 😉.  Die fertigen Bäume steckt ihr dann einfach auf die noch freie Fläche.

Das perfekte Indoor-Lagerfeuer

Jetzt kann euer Geburtstagskind ein echtes Lagerfeuer ausblasen und sich dabei etwas wünschen – Kerzen sind doch was für Anfänger!

Die Outdoor Party

In diesem Artikel soll es vor allem um den Kuchen gehen. Dennoch folgen jetzt noch ein paar Ideen für das Waldabenteuer.

Einladungen für die Adventure Party

Unsere Outdoor Survival Day Einladungen

Einladungen fertige ich entweder mit Canva an oder bastle sie selbst. Dieses Mal haben wir uns auf Pinterest von Einladungen zu einer Kletter-Party inspirieren lassen. Sehr euch dazu einfach das Foto an. Auf meinem Pinterest-Profil findet ihr ein kleines Video dazu, wie man die Einladungen anfertigt.

Ideen für die Party

Ich muss zugeben, dass ich nicht die Art von Mama bin, dir für einen Kindergeburtstag fünf Spiele plant und diese dann organisiert moderiert. Das ist mir einerseits viel zu stressig. Andererseits finde ich, die Kinder beschäftigen sich meist auch ohne Spiele schön. Ein wenig Action darf aber dennoch nicht fehlen.

Die Natur bietet so viele Abenteuer, dass gar kein Bespaßungsprogramm nötig ist

Wir sind in den Wald gegangen. Dort haben die Kinder sich einfach ausgetobt. Vorher habe ich zwar ein paar Ideen gesammelt, die ich gleich mit euch teile, aber wir haben keine einzige davon umgesetzt…

  • Wald-Mandala legen: Dabei fertigen die Kinder ein großes Mandala auf dem Waldboden an. Mögliche Materialien sind Tannenzapfen, Zweige, Blätter, Schneckenhäuser und was der Wald eben sonst noch so hergibt.
  • Suchspiele: Stellt den Kindern Aufgaben wie „findet etwas, das rund und hart ist“. Das könne Haselnüsse, Eicheln, Schneckenhäuser oder Steine sein. Wer das Spiel erweitern möchte, kann mehrere Teams gegeneinander antreten lassen.
  • Lager bauen: Dabei können die Kinder herumliegende Äste zusammentragen und diese an einem geeigneten Baum zum Lager errichten. Anfangs sollten dabei die „Großen“ helfen, damit das Lager auch stabil wird.

Zu Abenteuern im Wald gibt es so viel Inspiration. Sicher findet ihr mit ein wenig Recherche noch sehr viel mehr gute Ideen. Ich mache jetzt mit dem Essen weiter.

Essen für die Camping Party

Perfektes Camping-Essen

Camping, Lagerfeuer, … Was liegt da näher als Würstel, Stockbrot und Marshmallows über der Feuerstelle zu rösten? Wir haben also nach unserem Waldabenteuer zu Hause im Garten die Feuerschale angeschmissen und die Kinder ihr Essen einfach selbst „kochen“ lassen.

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